FARGO: STRANGERS D‘AMOUR
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Wenn Fargo wie eine Band aus den Siebzigern klingen, dann dürfen die das. Nicht zuletzt, weil die deutsche Hard-Rock-Formation von Peter Knorn bereits 1973 gegründet wurde und bis 1984 zum zeitgeistigen Übergang in die Heavy-Metal-Mannschaft Victory vier Alben veröffentlichte. Seit 2016 sind Fargo wieder präsent, meldeten sich 2018 mit CONSTELLATION zurück und legen jetzt mit STRANGERS D‘AMOUR nach. Das Trio, vervollständigt durch Peter Ladwig (g, voc) und Nikolas Fritz (dr, Mob Rules), bevorzugt schnörkellosen Hard Rock in einem transparenten, klaren Sound. Wenngleich das Schlagzeug unter Umständen einen Hauch zu dünn erscheint, macht es auf STRANGERS irre Laune, mühelos jedem Instrumentalisten zu folgen, so man Lust hat, sich die Songs ein bisschen analytisch aufzubröseln. Auf der anderen Seite stehen runde Klangbilder mit angenehmen, fast dem Pop zugeneigten Melodien, die vor allem von Ladwigs herausgehobenen Stimme getragen werden. Fargo machen echt Bock auf Highway und wären eine ideale Besetzung für die Rotation im amerikanischen Rock-Radio.