DER MANN MIT DEN BEZAUBERNDEN GESCHICHTEN: GERHARD SCHÖNE WURDE 70
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Bereits am 10. Januar ist Gerhard Schöne - Folk-Sänger, Weltmusiker, Liedermacher, Geschichtenerzähler - 70 Jahre alt geworden. Er war in der ostdeutschen Musiklandschaft ein komplettes Phänomen, der Anachronismus zum vorherrschenden DDR-Zeitgeist. Pfarrerssohn, Verweigerer des Dienstes an der Waffe, systemkritisch … Und trotzdem konnte er seit 1981 beim DDR-Staatslabel fast jedes Jahr eine neues Album herausbringen. Und das nicht etwa, weil Schöne ein Vorzeigeangepasster gewesen wär. Er nahm kein Blatt vor den Mund und legte den Finger in viele Wunden, die im Alltag bluteten: Alterseinsamkeit, Rassismus, Homophobie, Ablehnung von Behinderten. Und dann waren da die kleinen, fast rührenden Liebesgeschichten über Menschen aller Altersgruppen. Geradezu subversiv geriet sein Live-Doppelalbum DU HAST ES NUR NOCH NICHT PROBIERT (1988). Auch seine Religiosität zog sich durch sein textliches Schaffen.
Große Aufmerksamkeit erlangte Gerhard Schöne mit seinen Kinderlieder-Platten, auf denen auch sein größter Radio-Hit zu finden ist: “Jule wäscht sich nie“.
Schöne veröffentlichte auch nach der Wende fast jedes Jahr mindestens eine neue CD und spielte unermüdlich live.
Große Aufmerksamkeit erlangte Gerhard Schöne mit seinen Kinderlieder-Platten, auf denen auch sein größter Radio-Hit zu finden ist: “Jule wäscht sich nie“.
Schöne veröffentlichte auch nach der Wende fast jedes Jahr mindestens eine neue CD und spielte unermüdlich live.