BACCARAS DOORS-COVER WAR GRENZWERTIG

BACCARAS DOORS-COVER WAR GRENZWERTIG

Wenn Baccara zwischen 1977 und 1979 in einschlägigen TV-Sendungen auftraten und ihre Disco-Smasher in die Kamera trällerten, stand für den heranwachsenden Rock-Fan nicht die Frage, ob das nun gut oder schlecht war. Vielmehr schieden sich die Geister, ob die Üppige in weiß oder die Schmale in schwarz mehr hermachen würde. Musikalisch waren die Songs des spanischen Duos grenzwertig. Ihre Hits “Yes Sir, I Can Boogie“ und “Sorry, I‘m A Lady“ hörten sich vielleicht noch ganz gut weg, der Rest war eher was für die Resterampe. Zum Glück bekamen das die meisten Musikfreunde gar nicht zu hören. Wer sich aber die LPs zulegte, hatte so sein Tun mit Coverversionen von Elvis Presley (“Can‘t Help Falling In Love“, BACCARA 1977), dem Ohio Express (“Yummy, Yummy, Yummy“) oder mit dem Traditional “La Bamba“. Richtig brutal wurde es bei dem Doors-Hit “Light My Fire“ (alle drei LIGHT MY FIRE 1978), den das Disco-Duo mit seinem lispelden Englisch auf zwölf Minuten ausdehnte und um den Preis der schlechtesten “Light My Fire“-Version ins Rennen ging. Verzapft wurde das Ganze von Rolf Soja (Kompositionen, Produktion) und Peter Zentner (Songwritng). Dritter im Bunde war Rattles- und Wonderland-Sänger Frank Dostal (Komposition und Lyrics), der sich hier die Konten aufbesserte, allerdings nicht mit Ruhm bekleckerte. COLOURS (1979) war dezent ernsthafter angelegt. 1982 gab es noch die Platte BAD BOYS. Da war das Duo aber schon in den Händen von Graham Sacher, produzierte im UK und machte auf Pop/Rock.
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